Sie sind hier:

Ideenbörse: Leben mit weniger Plastik

1 ... 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 ... 13
1 ... 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 ... 13

Qualle

Beiträge: 2879

Post #61 geschrieben am 11.06.2018 - 21:00

Dachte ich mir, ist hier ähnlich ... aber er räumt gerade auf.

KleineBlume
(bei 122 Stimmen)
Beiträge: 5066

Post #62 geschrieben am 11.06.2018 - 23:14

Qualle:
Echt? Da schau ich gleich morgen mal, ich glaube, das lohnt sich bei mir .....

Neigst du zu Selbstverstümmelung? :-O

Ich habe heute wieder einen Versuch unternommen, beim Rucksack-Einkauf möglichst wenig Plastik mitzunehmen - bin mit dem REWE-Einkauf nach Feierabend ganz zufrieden:

- drei Glas- statt Plastikflaschen, wenn man nicht so viele nimmt, geht es mit dem Schleppen

- keine kleinen Flaschen gekauft, denn ich habe heute das erste Mal die Iso-Flasche zur Arbeit mitgenommen! :-)

- in der Obst- und Gemüseabteilung keine Plastiktüte mitgenommen (Und wow, Tomaten und eine Nektarine sind trotz Rucksacktransport völlig heile geblieben.)

- Aufschnitt, Brotaufstrich: einmal in Plastik, einmal ein Glas mit Schraubdeckel

- Kidney-Bohnen: statt der kleinen Bonduelle-Dose habe ich mal ein etwas größeres Glas mit Schraubdeckel mitgenommen

- Brot (Der Bäcker hatte schon zu.), Schokolade und Chips in Plastik

- Fertigsauce für Reis gab's im Glas

Heute fiel mir mal das Nummern-Etikett auf, das die Nektarine trug - es diente wohl zum Scannen. Warum hat die Nektarine ein Etikett und beispielsweise die verschiedenen Tomatensorten, die im Supermarkt angeboten werden, nicht?

Vielleicht, weil eine Verkäuferin heutzutage keine Nektarine mehr von einem Pfirsich unterscheiden kann? Aber Roma- von Strauchtomaten dann schon? :-O

indianerin

Beiträge: 9795

Post #63 geschrieben am 12.06.2018 - 15:19

Gestern im Bio Laden fand ich etliche Joghurts in kleinen und großen Plastikbechern. Ansonsten 3 - 4 große Pfandgläser mit Joghurt a 500g. Quark gab es gar nicht im Glas! :(
Ich esse keine 500 g Joghurt und bei dem derzeitigen Wetter wird der auch schnell schlecht.
Dabei kann es doch gar nicht so schwer sein.
Bei Aldi gab es vor Weihnachten Desserts in kleinen Gläsern, die konnte man hinterher gut als Deko oder zum Basteln nehmen.

Bei Penny war vor uns auch eine Frau, die alles und jedes Obst/Gemüse in ein Tütchen steckte! :O
Lose Zitronen, Salatgurke, Melone und Bananen kann man doch auch so auf das Bad legen! Die Frau hatte 5/6 Tüten für all die Sachen. Die wandern später sicher so in den Müll.
Wenn ich mal solches Tütchen habe, benutze ich es für meinen Abfallständer auf der Arbeitsfläche. So sieht das Teil aus: https://www.neolab.de/de/laborbedarf/arbeitsschutz-reinigung-entsorgung/abfallsammler/neolab-staender-fuer-vernichtungsbeutel-gross-350-mm-hoch-1-7028

Ich habe mir lange Jahre mit meiner Nachbarin die Zeitung geteilt. Für den Austausch haben wir kleine Plastiktüten genommen. Die wurden immer wieder verwendet und sind nach 5 Jahren immer noch im Schuss.

Qualle

Beiträge: 2879

Post #64 geschrieben am 12.06.2018 - 15:33

Wuffi40:
Ist der Verbraucher ein Idiot freut sich der Unternehmer:

https://www1.wdr.de/verbraucher/ernaehrung/kleine-verpackungen-grosser-preis-100.html

Das ist ein echtes Dilemma, nicht nur wegen des Verpackungsmülls. Eigentlich finde ich kleine Einheiten richtig klasse, manches braucht man doch nie auf und wirft dann viel zu viele Reste weg, genau wie beim 500 g Joghurt-Glas. Es lebt doch nicht jeder in einer Großfamilie.
Gut, vieles kann man portionsweise einfrieren, aber eben nicht alles.
In unserem Haushalt steigt der Plastikanteil gerade dramatisch an, wir bekommen in der Nähe gar keine Glasflaschen mit Wasser. Was wird eigentlich mit den alten gemacht? Der Rücknahmeautomat zerquetscht die ja erst mal, und dann? Geschreddert für Dämmstoffe oder?

indianerin

Beiträge: 9795

Post #65 geschrieben am 12.06.2018 - 15:40

Bis zu 50 x können Mehrwegflaschen neu befüllt werden.
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ressourcenschonung/einzelhandel-und-umwelt/mehrweg/nabumehrwegguide.html

Qualle

Beiträge: 2879

Post #66 geschrieben am 12.06.2018 - 15:42

Ja eben, ich dachte es gibt auch PET-Mehrweg, aber wenn die doch schon im Automaten zerquetscht werden?

indianerin

Beiträge: 9795

Post #67 geschrieben am 12.06.2018 - 15:50

Es gibt Mehrwegflaschen aus Kunststoff, die sind auch in Kisten zu finden. Die Flaschen sind sehr viel stabiler, dicker und hart. Die werden nicht geschreddert.

https://www.mehrweg.org/einkaufen/maerkte/

(Post editiert am 12.06.2018 - 15:52)

KleineBlume
(bei 122 Stimmen)
Beiträge: 5066

Post #68 geschrieben am 13.06.2018 - 21:23

Ich fand heute das Päckchen, das Uncle Ben's (MARS food) mir aufgrund meines "wertvollen Feedbacks" zusenden wollte, vor.

Inhalt:
2 x 500 g Basmati-Komposition

2 x 500 g Spitzen-Langkorn-Reis

Irgendwie nett und einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, aber natürlich ist alles im Plastikbeutel und diese grünlichen Verpackungschips drumherum. Diese gibt es zwar auch aus nachwachsenden Rohstoffen, wie ich gerade ergooglet habe, aber schon kurios, dass man Reis so einpackt. Wenn es die Vermeidung von Hin- und Herrutschen geht - das geht ja auch mit Papier...

indianerin

Beiträge: 9795

Post #69 geschrieben am 14.06.2018 - 09:56

Ich finde auch, die Pakete, die mit diesen Chips oder Luftpolsten ankommen hätte man ebenso mit Papier ausfüllen oder einem passenden Karton nehmen können.
Diese Verpackungsmaterialen hebe ich immer auf, weil ich denke, dass ich dann was da habe, wenn ich mal was versenden muss. Aber auf Dauer sammelt sich da mehr, als ich versende.
Den Firmen, die das nutzen, nehmen dies ja auch nur, damit der Versand nicht so teuer wird. Das Gewicht von Papier ist nicht zu unterschätzen!

Gestern bei EDEKA in der Kühlung fand ich Rote Grütze, Pudding und Milchreis im GLAS! Allerdings mal wieder 0,5 l.
Ich verstehe es nicht, es gibt doch auch Marmeladengläser, die klein sind.

Beim Bäcker bei EDEKA wollten wir Brot holen. Ja, geschnitten sollte es werden und dann packt die das tatsächlich in einen Plastikbeutel! :O Auf meine Frage, warum sie das nicht in die Papiertüte tun, meinte die Verkäuferin, die Leute wollen es frisch haben und in der Tüte wird es nicht trocken.

Apropo Brot:
Was wir alles schon an Brot probiert haben, geht auf keine Kuhhaut! Entweder es stinkt derart nach Hefe, ist furztrocken innen, die Rinde steinhart - kaum zu schneiden, das angeblich körnerfreie Brot voll mit steinharten Weizenkörnern, die Bio-Brote total fade (kennen die keine Bortgewürze?), das saftige Kürbis/Bärlauch/was-weiß-ich-Brot fing nach 1,5 Tagen an zu schimmeln. Wir hatten klitschiges-, wehrhaftes-, mehliges-, altbackenes- und Lochbrot.....dabei suchen wir ein Roggenmischbrot, ganz einfach. Scheint es nicht mehr zu geben.
Ich will auch kein fertig geschnittenes Brot in der Plastiktüte kaufen.
:(

Qualle

Beiträge: 2879

Post #70 geschrieben am 14.06.2018 - 15:36

Ich nehme inzwischen am liebsten ein Dinkelbrot, schmeckt gut und hält lang genug.

Heute habe ich mal eine Umfrage-Tour gemacht, beim Metzger unseres Vertrauens, Frischfleischtheke Edeka und Frischfleischtheke Rewe: Sie dürfen keine selbst mitgebrachten Tupperdosen mehr füllen, weil damit unbekannte und unerkannte Keime hinter die Fleischtheke kommen könnten.
Bei Rewe ist so eine hiesige Metzgerei-Kette drin, die basteln gerade an einem Pfanddosensystem. Dann könnten sie die zurückgegebenen Pfandbehälter selbst nach den aktuellen Vorschriften reinigen und dann wieder in Umlauf bringen. Gute Idee, finde ich, mal schauen, wann sie das alltagstauglich fertig haben ....

Derzeit aktive Mitglieder: filmfan66