... der dicke Pumpel hat vorletzten Sommer zwei riesige Klimageräte gekauft und den ganzen Sommer geschraubt und gewerkelt, beide Geräte laufen in seinem Schlafzimmer im Sommer rund um die Uhr, das eine tagsüber, das andere in der Nacht, dann ist es in seinem Schlafzimmer immer angenehm temperiert, die warme Abluft wird in einen Raum geleitet, den er dafür versiegelt hat, den kann jetzt niemand im Haus mehr benutzen , von da aus geht die Luft nach draußen in den Garten, meine Blumen, die ich dort gepflanzt hatte, sind aufgrund der heißen Dauerbeföhnung natürlich eingegangen ... achso, der Rest der Familie darf natürlich im Sommer schwitzen, muß man glaube ich nicht extra erwähnen ...[/quote]
Wie charmant manche Männer doch sind! Nee, klimatisiertes Schlafzimmer brauche ich auch im Sommer nicht. Wenn man die Fenster verdunkelt, kommt die Hitze gar nicht erst rein! Und man kann eine leichte Decke nehmen und auf die Nachtwäsche verzichten, es gibt viele Möglichkeiten, der Wärme ein Schnippchen zu schlagen (so lange man nicht unter dem ungedämmten Dach wohnt).
Ich mag Kälte auch lieber als große Hitze, aber ich bin ein "Kind des Sommers" , Juni-Krebs halt. Die Arthrose mag keine abrupten Wetterwechsel so krass von warm zu kalt oder umgekehrt, da flippen die Gelenke total aus. Kann dann leicht mal passieren, dass mein Bein einfach unter mir wegknickt, wenn ich aufstehe. Ohne Vorwarnung natürlich. Sonst macht es ja keinen Spaß!
Im Winter und auch im Sommer mag ich am liebsten trockene Phasen, trockener Frost ist auch viel besser zu ertragen als nasser Frost, finde ich jedenfalls. Eine Freundin von mir hat Rheuma und findet den Sommer auch besser als den Winter. Ich habe bei Wärme auch weniger Gelenkschmerzen aber halt mit den Wetterwechsel immer Probleme, egal zu welcher Jahreszeit. Vor allem viel nass ist immer schei****. Pardon, blöd wollte ich sagen.
Halte ich die Gelenke warm, geht es mir besser. Und wenn ich dann noch ein bisschen Sport machen kann, ist das ideal. Denn durch die Bewegung wird die "Gelenkschmiere" durch die Gelenke geschubst und das macht sie beweglicher. Da ich aber ein Sportverbot habe schon seit einer gefühlten Ewigkeit und leider auch immer noch durch die Schmerzen im rechten Sprunggelenk ausgehebelt wird und nicht viel laufen kann, bin ich echt behandicapt. Wann wird das bloß endlich besser?
Ja, wenn man nicht mehr so kann, wie man will und wie man es gewöhnt ist, darf man nicht darüber nachdenken, wie alt man ist und wie ungerecht das ist. Man muss lernen, die Situation zu akzeptieren frei nach dem Motto "Das ist jetzt eben so und ich muss damit leben". Bums.
Weißt Du Homer, mit knapp 50 Jahren bin ich tatsächlich nicht nur schwer-, sondern auch gehbehindert. Auch wenn mein blöder Orthopäde das nicht einsehen will frei nach dem Motto "Für eine Gehbehinderung sind sie noch viel zu jung!" Ja, so einen verquasten Spruch bringt der Kerl ständig an und wundert sich dann, wenn ich ihn anschnauze "Wenn ich so einen Mist aus ihrem Mund höre, habe ich spontan das dringende menschliche Bedürfnis, ihnen eine in die Fresse zu hauen! Sie haben nur meiner guten Erziehung zu verdanken, dass ich es nicht tue. Aber es ist mir ein Bedürfnis, ihnen meinen Wunsch mitzuteilen." Das blöde Gesicht von ihm spricht jedes Mal Bände. Die Arzthelferinnen fangen immer schon an zu lachen, wenn sie mich sehen - den Spruch von mir kennen sie schon und finden ihn immer wieder herrlich! Vor allem wenn der Doc überlegt "Schlägt sie irgendwann doch mal zu?" und gleich ein paar Schritte zurück macht. *lach Kürzlich meinte er schon mit einem Satz nach hinten "Ja, ich weiß, sie wollen mich wieder schlagen. Ich gehe ja schon, ich hab nix gesagt." Und ich schnauze ihn an "Doch, haben sie wohl. Ihr Kurzzeitgedächtnis ist auch nicht mehr das, was es mal war." Und dann wünsche ich ihm immer von Herzen und sehr freundlich eine Arthrose im Anfangsstadium, damit er mal am eigenen Leib erleben kann, wie "wenig schmerzhaft" das doch ist. Behauptet er immer - stimmt nur leider nicht! Gerade im Anfangsstadium ist die Arthrose extrem schmerzhaft! Und bis man diese Behinderung akzeptiert hat und weiß, wie sie einen einschränkt, vergehen viele Monate - die machen keinen Spaß. Er weiß es nur nicht, weil er diese Erfahrung noch nicht gemacht hat und sie im Lehrbuch falsch drin steht! Ein älterer Mann hat letztens in der Praxis noch meine Version bestätigt, da guckte der Arzt auch dumm aus der Wäsche! Der alte Herr schrie sofort los "Ja, stimmt, die Anfangsphase ist die schmerzhafteste gewesen! Ich erinnere mich noch gut daran. Sie armes Ding, sie sind noch so jung und haben schon Arthrosen? Wie furchtbar, das tut mir aber leid." Und den Arzt hat er angeschnauzt, dass er nicht so unsensibel mir gegenüber sein sollte. Ja, das versuche ich ihm auch seit Jahren beizubringen! *lach
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