Beschreibung | Mitternachtstänzer 1
Welch ein grauenhafter Ort, dachte Mori. Sie hatte Heimweh nach ihrem Haus, aber ihr Haus gab es nicht mehr. Irgendein anderer lebte jetzt in ihrem alten Heim, irgendein anderer schlief jetzt in ihrem früheren Zimmer. Mory fühlte einen Kloß im Hals. Der Gedanke an diesen öden, trostlosen Ort, der jetzt ihr neues Zuhause sein sollte, wurde ihr unerträglich. Deprimiert überquerte sie den Hof zu einem Tor, das zu einer engen schlaglochübersäten Straße führte. Was für ein Dreck! Und jetzt fing es auch noch an zu regnen. Das war alles zuviel! Aber als Mori sich umdrehte, um zum Haus zurückzugehen, sah sie ganz flüchtig einen schwarzen Schatten in einiger Entfernung. Ein schwarzes Pony! Das Pony stand bewegungslos, hatte die Ohren gespitzt und schaute sie an. Mory starrte zurück, und Sekunden später existierte nicht anderes mehr auf der Welt. Der Regen, all die Freunde, die sie verlassen musste – alles was vergessen. “Hallo”, sagte Mory und der Zauber war gebrochen. Das Pony schnaubte, drehte sich abrupt um und verschwand im Nebel.
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