Ich bin froh, dass ich der Hirschberg-Reihe eine zweite Chance gegeben habe, obwohl der Vorgänger "Eisenhut und Apfelstrudel" mich nicht so überzeugt hatte. Von "Leberkäs und Hackebeil" dagegen war ich von Anfang bis Ende begeistert. Im ersten Band waren die Charaktere noch gewöhnungsbedürftig, hier fand ich sie so facettenreich und ausgefallen, dass es ein pures Lesevergnügen war.

Die Geschichte mit dem Macho-Starkoch und den "verdorbenen" Jugendlichen hatte etwas, und war nicht nur lustig, sondern auch interessant. Der Mörder war, wie auch schon im Vorgänger, bis zur letzten Minute nicht abzusehen. Ich hatte einen komplett falschen Täter in Verdacht, und genauso sollte es meiner Meinung nach in einem Krimi auch sein. Je weniger man mit dem Ausgang gerechnet hat, desto gelungener stufe ich einen Krimi ein.
Auch wenn sich mir der Titel nicht erschließt (da die Opfer weder mit einem Stück Leberkäs vergiftet noch mit einem Hackebeil erschlagen wurden), kann mich diese Tatsache nicht davon abhalten, diesem Werk die volle Sternzahl zu geben. Ich lese auf jeden Fall die Nachfolger.