Beschreibung | Benutzt und leichte Gebrauchsspuren.
Noch gut erhalten für sein Alter. Cover mit minimal abgenutzen Kanten. Miniriss im Buchrücken. Leichte Vergilbung der Seiten.
"Rosalind Belbens Roman ist eines der ganz wenigen in den letzten Jahren erschienen literarischen Werke, die zwei rigorose Ansprüche mühelos miteinander vereinen: Ästhetische Schönheit und innovatives Experiment.
In diesem Buch erklingt ein Chor von Stimmen - artikuliert, stammelnd oder nur als vernehmlicher Strom von Gedanken -, die zunächst weit voneinander entfernt, scheinbar ohne Bezug hörbar werden. Menschen sprechen und Tiere; sie monologisieren, streiten, unterhalten sich oder schreiben etwas auf für jemanden, der nichts mehr hören kann. Es sind Poliziten am Brandenburger Tor, Pferde an einer Bahnstrecke, Tubabläser in den Bergen, sterbende englische Schwäne und lebendige Berliner Hunde. Die Summe dieser Stimmen aber, die Stimme des Romans, erzählt duetlich vernehmbar eine beunruhigende Geschichte: Natur, vom Hineinhorchen, Hineinsprechen und Hineinsehen in eine Welt, die sich selbst verstümmelt in ihrer Suche nach Schönheit.
Roslind Belben hat ein Buch geschrieben, das stilistisch und in seinem virtuosen Spiel mit Innenansichten und Außenwelten den Vergleich mit der besten Prosa der europäischen Moderen nicht zu scheuen braucht.
In der heutigen englischen Literatur ist dieser Roman ein rar gewordenes Experiment von großer Schönheit."
|