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Der Geliebte der Mutter

Der Geliebte der Mutter

Vollständiger TitelDer Geliebte der Mutter
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Aktuelle Kosten 1 Punkt
GenreDrama
Buchformat:Taschenbuch
Buchnummer110174
AutorUrs Widmer
ISBN-Nr. 3257233477
Erscheinungsdatum01.01.2000
VerlagDiogenes
Beschreibung

KLAPPENTEXT
"Der Geliebte der Mutter" handelt von der unerwiderten lebenslangen Liebe Claras zu dem berühmten Dirigenten Edwin, aufgezeichnet von ihrem Sohn. Es ist zugleich ein Roman über das Geld und die Macht, über die Umkehr der Verhältnisse und über das 20. Jahrhundert.

Zunächst ist es nicht sicher, hat der Roman ihr gefallen oder nicht? Zunächst lesen wir bei Ursula März von der "Süßlichkeit eines sentimentalen Frauenschicksals", die der Text nur durch einen dramaturgischen Kunstgriff abzuwehren vermag. Dann aber, nach einer knappen wie informativen Inhaltsangabe, wissen wir: die Rezensentin hält das Buch für "ein kleines Meisterwerk". März sieht den Grund dafür vor allem in dem vom Autor ausgiebig genutzten Prinzip der Reduktion, das selbst vor dem Erzähler nicht Halt macht. Dieser, so März, werde, wie auch die Zeitgeschichte in diesem Buch, zum blinden Fleck. Und betreffend die Sprechweise, erzeuge das Verfahren der Verknappung den "ironisierten Schrecken". (Die Zeit)
Martin Lüdke bezeichnet den neuen Roman von Urs Widmer - diesmal gibt es einen autobiografischen Hintergrund - als "wahres Meisterwerk". Darin beschreibt Widmer die schicksalhafte Affäre einer Frau (seiner Mutter) mit einem Dirigenten. Diese Affäre bleibt zwar belanglos für den Dirigenten, aber die Mutter richtet ihr gesamtes Leben darauf aus und begeht am Ende Selbstmord. Lüdke vergleicht diese Erzählung mit Peter Handkes "Wunschloses Unglück", die einen ähnlichen biografischen Hintergrund hat, hebt aber im Vergleich die konkrete "Erschütterung", die Widmer in Sprache umsetzen kann, lobend hervor. Nach Lüdkes Meinung gelingt es dem Autoren hier, "eine sehr persönliche Geschichte aus nächster Nähe und größtmöglicher Distanz zu erzählen". Lüdke sieht bei Urs Widmers Erzählstil eine große innere Verwandtschaft zu Robert Walser. (Frankfurter Rundschau)

Mag der Titel des Buches auch auf die falsche Fährte locken : die Frage, welche Figur im Zentrum der Handlung von Urs Widmers neuem Roman steht, wird in der Rezension von Samuel Moser eindeutig beantwortet: im Mittelpunkt steht `das langsame Sterben einer Mutter` und nicht das Leben oder der viel spätere Tod des Geliebten, den der Rezensent als einen `Berg von Empfindungslosigkeit ` charakterisiert. Moser versteht es, neugierig zu machen auf eine Frau, die von der Liebe, ja eigentlich vom Leben allgemein gebeutelt worden ist. `Eine Liebesgeschichte`? reflektiert er am Ende seiner Besprechung ohne rechte Überzeugung. Wohl kaum, aber dass diese Frau `in den Himmel der Literatur eingehen wird`, daran hegt Moser keinen Zweifel. (Süddeutsche Zeitung)

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. 1968 wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung "Alois", selbst zum Autor. In Frankfurt rief er 1969 zusammen mit anderen Lektoren den "Verlag der Autoren" ins Leben. Für sein umfangreiches Werk wurde er u.a. mit dem "Heimito-von-Doderer-Literaturpreis" (1998) sowie dem "Friedrich-Hölderlin-Preis" der Stadt Bad Homburg (2007) ausgezeichnet. Urs Widmer starb 2014 in Zürich. (www.amazon.de)

Das Buch ist in einem gelesenen Zustand, Der Buchrücken ist sichtbar schiefgelesen, und weist Leseknicke auf. Auf der Cover Vorderseite kann man auch einen vertikalen Knick über die gesamte Seite erkennen.

Tags:frauenschicksal, affäre, biografisch, persönliche, geschichte

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