Beschreibung | ist vom Weltbilde Verlag
Es handelt sich um einen mittelalter-Krimi
Rom 1559: Bei der Suche nach einem gestohlenen Vortragskreuz finden Richter Tommaso Benzoni und sein Gerichtsnotar Ugo in einem Hafenturm die Leiche eines kleinen Jungen. Obwohl die Untersuchung des Falles eigentlich nicht in seine Zuständigkeit fällt, ordnet Benzoni eine Totenschau an. Der Wundarzt Jacob Sutor kann wenig später Benzoni mitteilen, dass der Junge, der sich als Lustknabe sein Geld verdiente, mit einem Messer, einer sogenannten Ochsenzunge erstochen wurde. Benzoni bringt das auffällig wertvolle Messer zu Achille Gaddi, dem Onkel seiner Frau Vittoria, der als Kriminalrichter des Governatore arbeitet. Gaddi erkennt das Messer wieder. Es gehört dem einflussreichen Kardinal Carlo Carafa, der dafür bekannt ist, für seinen Erfolg im wahrsten Wortsinn über Leichen zu gehen. Benzoni droht zudem weiteres Ungemach, da der Römische Ankläger Andrea Strata die Herausgabe des Messers fordert, vermutlich, um damit Carafa bei Bedarf erpressen zu können.
Während Benzoni mit seinen Beamten ermittelt, steigt die Zahl der Toten drastisch an, denn offenbar will der Mörder des Strichjungen mit allen Mitteln verhindern, dass der Fall aufgeklärt wird. Zur Zeugenbeseitigung bedient er sich dabei der Hilfe eines Berufsmörders. Mehr und mehr verrennt sich Benzoni in den Fall und muss plötzlich feststellen, dass auch seine Frau Vittoria offenbar darin verwickelt ist …
Einige Fragen lösen sich allzu banal auf …
„;Wer Asche hütet“ ist ein historischer Krimminalroman, der vor allem von dem Zusammenspiel seiner beiden Hauptermittler Benzoni und Ugo lebt. Während Benzoni hofft, erfolgreich gegen den verhassten Carafa ermitteln zu können, ist Ugo nur wenig begeistert von dem Fall. Warum sich in die Nesseln setzen in einem Fall, der nicht der eigenen Zuständigkeit unterliegt, noch zudem für einen Strichjungen? Hieraus ergeben sich mitunter recht unterhaltsame Dialoge, wie man sie in artverwandter Form aus vergleichbaren Konstruktionen kennt.
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